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Nur noch wenige Zähne - was nun?

Bei vielen älteren Patienten sind noch einige wenige Zähne vorhanden. Es wäre falsch, die letzten Zähne zu entfernen und Totalprothesen einzugliedern.

Der Anteil älterer Personen in der Bundesrepublik nimmt stetig zu. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahrzehnten fortsetzen. Für die prothetische Zahnheilkunde bedeutet dies, dass Behandlungskonzepte entwickelt und bereitgehalten werden müssen, die speziell auf den älteren Patienten abgestimmt sind. Da ein Teil der älteren Patienten zahnlos ist, handelt es sich beim Zahnersatz für diese Bevölkerungsgruppe zum Teil um Totalprothesen. Für den Fall, dass ein zahnloser Kiefer nicht mehr mit totalen Prothesen versorgt werden kann, besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, künstliche Zahnwurzeln (Implantate) in den zahnlosen Kiefer einzusetzen und darauf Zahnersatz abzustützen.

Bei vielen älteren Patienten sind noch einige wenige Zähne vorhanden. Es wäre falsch, die letzten Zähne zu entfernen und Totalprothesen einzugliedern. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich speziell auf die prothetische Versorgung vonPatienten mit nur wenigen Zähnen.

Dabei ist zu beachten, dass Zahnersatz für ältere Patienten einfach konstruiert sein muss. Er sollte vom Patienten ohne besondere Schwierigkeit handhabbar und leicht zu reinigen sein. Besonders wichtig ist, dass derartige Teilprothesen für das reduzierte Lückengebiss bei eventuellem Zahnverlust leicht ergänzt und erweitert werden können, im Extremfall bis hin zur Totalprothese.

Diesem Behandlungskonzept tragen Teilprothesen Rechnung, die über sog. Doppelkronen am Restgebiss abgestützt sind. Doppelkronen bestehen aus zwei Teilen. Ein Teil ist die so genannte Primärkrone, die in Form einer Metallhülse auf die zuvor präparierten Zähne festzementiert wird. Auf die Primärkrone passt exakt die so genannte Sekundärkrone. Sie kann zahnfarben verblendet werden und bildet gemeinsam mit einem kunststoffummantelten Metallgerüst die eigentliche Teilprothese. Diese ersetzt die fehlenden Zähne und stützt sich auf den Primärkronen ab.

Da die Teilprothesen das Zahnfleisch der abstützenden Zähne nicht überdecken, dienen sie auch in besonderem Maße zur Schonung und Erhaltung des empfindlichen Gewebes. In vielen Fällen ist es sogar möglich, die vom Patienten so gefürchtete Gaumenplatte der Teilprothese stark zu reduzieren. Dies gilt allerdings nicht, wenn der Zahnverlust zu umfangreich ist.

Ein weiteres Merkmal dieser Versorgungsart ist, dass sämtliche metallische Anteile des Zahn-ersatzes, also die Primärkronen, die Sekundärkronen und das Prothesengerüst aus ein und derselben Legierung bestehen. Dabei handelt es sich um klinisch langfristig bewährte und biologisch verträgliche Legierungen. Die schon oben angesprochene einfache Ausbaubarkeit und Weiterverwendbarkeit des Zahnersatzes bei eventuellem Zahnverlust und seine einfache Handhabbarkeit machen diese Form der Teilprothese besonders geeignet für die prothetische Versorgung älterer Menschen mit nur wenigen Zähnen. Die noch vorhandenen restlichen Zähne stabilisieren den Zahnersatz in hohem Maße. Der Patient hat so die Möglichkeit, sich an die Form und die Funktion der Prothese zu gewöhnen.

Geht ein Zahn verloren, so wird dieser Zahnverlust meist vom Patienten ohne größere Probleme toleriert, da sich die äußere Form des Zahnersatzes in der Regel nur wenig ändert. Sind noch einige Zähne vorhanden, sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, sie möglichst lange zu erhalten.

Teilprothesen, die über Doppelkronen abgestützt sind, eignen sich besonders gut für die funktionelle und ästhetische prothetische Rehabilitation von älteren Patienten, bei denen nur noch wenige Zähne im Kiefer verblieben sind.

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